Ich lese gerne. Bevor, während und nach meiner Reise nahm ich mir viel Zeit zum Lesen und so manches Mal stellte ich fest, dass ein gutes Buch mich mindestens genauso fesseln kann, wie eine gute Serie … wenn nicht sogar besser. In guten Geschichten, Romanen und Sachbüchern kann ich mich verlieren und alles rundherum ausblenden.
Durch einen Freund wurde ich letzten Sommer auf den Autor Sergio Bambaren aus Peru und auf sein Buch „Der träumende Delphin“ aufmerksam. Ich habe es direkt online aus zweiter Hand bestellt und so wartete es auf mich, als ich im Sommer kurz Zuhause war.
In diesem Blogbeitrag bekommt ihr einen Einblick in die Geschichte von Daniel Alexander Delphin und was wir vom träumenden Delphin lernen können.
Eine Geschichte in drei Teilen
Die Geschichte des träumenden Delphins besteht aus drei Teilen. Die Leser:innen begleiten Daniel Alexander Delphin auf seiner Reise, um seinen Traum zu verwirklichen. Sie bekommen einen Einblick in sein Abenteuer, welchen Herausforderungen er gegenübersteht und wie er diese meistert.
Daniel Alexander Delphin lebt mit seinem Schwarm in einem Riff im Meer. Er ist anders als die anderen Delphine aus seinem Schwarm. Anstatt täglich zum Fischen hinauszuschwimmen und erst abends zurückzukommen, nutzt er seine Zeit zum Surfen. Er ist nämlich ein Surfer und träumt von der perfekten Welle. Für ihn gibt es viel mehr im Leben als Fischen und Schlafen. Die anderen Delphine seines Schwarms verstehen ihn nicht … nicht einmal sein bester Freund hat Verständnis für seine Träume. Eines Tages auf dem Rückweg vom Surfen hört er eine Stimme. In dieser ersten Begegnung mit der Stimme des Meeres bekommt er folgenden Ratschlag:
„Es kommt eine Zeit im Leben,
da bleibt einem nichts anderes übrig,
als seinen eigenen Weg zu gehen.
Eine Zeit, in der man die eigenen Träume verwirklichen muss.
Eine Zeit, in der man endlich für die eigenen Überzeugungen eintreten muss.“
– Sergio Bambaren
Zunächst macht Daniel Alexander Delphin weiter wie bisher und wird durch das tägliche Training ein besserer Wellenreiter. Es vergehen einige Monate bis er seinen ganzen Mut zusammen nimmt und sein Zuhause und seinen Schwarm verlässt, um seiner Bestimmung zu folgen. Daniel Alexander Delphin begibt sich auf eine Reise, um seinen Traum von der perfekten Welle zu verwirklichen und seinen Sinn des Lebens zu finden.
Wie Daniel Alexander Delphin seinen Traum erreicht und was er alles auf sich nehmen muss, könnt ihr am besten selbst nachlesen. Ich möchte hier nun nicht zu viele Einzelheiten der Geschichte verraten.
Meine Gedanken zum träumenden Delphin
Das Buch „Der träumende Delphin“ ist auf den ersten Blick eine kleine süße Geschichte von einem Delphin und seinen Abenteuern. Es ist einfach und verständlich geschrieben, liest sich sehr zügig und ist für jung und alt geeignet. Auf nicht einmal 100 Seiten kommt Sergio Bambaren auf den Punkt und gibt auf abstrakte Weise eine Hilfestellung, um den eigenen Träumen zu folgen. Aber was können wir denn nun von Daniel Alexander Delphin lernen?
1. "Eine magische Reise zu dir selbst"
Wie Du schon sicherlich bemerkt hast, handelt die Geschichte von Daniel Alexander Delphin, vom Träumen und vom Mut diese zu verwirklichen. Das Buch ist „den Träumern in uns allen“ gewidmet und die Geschichte lädt die Leser:innen auf den folgenden Seiten dazu ein, wieder an die eigenen Träume zu glauben und sich mit sich selbst zu beschäftigen. Nicht umsonst lautet der komplette Titel der Geschichte „Der träumende Delphin – Eine magische Reise zu dir selbst“.
2. Mache dir deinen Traum bewusst!
Wir alle haben Träume und Visionen … einige davon sind uns bewusst, andere nicht. Die Herausforderung vor der wir stehen, vor der auch ich stehe, ist sich diesen Traum immer wieder vor Augen zu führen und alles mögliche dafür tun, dass dieser auch Wirklichkeit wird. Beim Lesen wurden mir meine eigenen Träume wieder bewusst und durch Daniel Alexander Delphin wurde ich ermutigt, weiter an ihnen festzuhalten und nicht aufzugeben.
3. Sei mutig und überwinde deine Ängste.
Ich weiß selbst, dass die Umsetzung der eigenen Träume viel Mut, Überwindung und Zeit kostet. Es ist immer leichter gesagt oder geträumt, als wirklich getan. Vor allem müssen wir unsere Angst, unsere alltägliche Begleiterin, besiegen. Aber wovor haben wir denn eigentlich Angst? Und warum? Und wer sagt denn, dass wir uns mit der jetzigen Situation zufrieden geben müssen, wenn wir nicht glücklich sind?! Wir müssen über den eigenen Tellerrand schauen … raus aus der Komfortzone, um unseren Traum stets ein Stückchen näher zu kommen. Dein Mut kann der Angst entgegentreten und ist dein bester Begleiter auf dem Weg deinen Traum zu verwirklichen.
4. Folge deinem Herzen und triff Entscheidungen.
Auf der Suche nach der perfekten Welle folgt er seinem Instinkt. In einigen Momenten kommen Daniel Alexander Delphin Zweifel und er weiß nicht weiter. Allerdings bekommt er in diesen schwierigen Momenten Unterstützung von der Stimme des Meeres und wertvolle Tipps von anderen Meeresbewohner:innen, denen er von seinem Traum berichtet. Als er an den Ort kommt, wo sein Traum endlich wahr wird, denkt er an die Reise der vergangenen Wochen und weiß, dass er die richtige Entscheidung getroffen hat, sein Zuhause … seine Komfortzone zu verlassen. Er kommt zur folgenden Erkenntnis:
„Durch unsere Entscheidungen definieren wir uns selbst.
Allein durch sie können wir unseren Worten und Träumen
Leben und Bedeutung verleihen.
Allein durch sie können wir aus dem,
was wir sind,
das machen, was wir sein wollen.“
– Sergio Bambaren
Ich bin der Überzeugung, dass alle Entscheidungen uns zum Ziel führen. Manchmal führen sie uns auf direktem Wege zu unserem Traum und andere Entscheidungen bringen uns wiederum auf Umwegen unserem Traum näher. Entscheidungen werden ja schließlich immer in einem bestimmten Moment, in einer bestimmten Situation getroffen. Dies bedeutet allerdings nicht, dass diese Entscheidung und dessen Konsequenz in Stein gemeißelt sind – Entscheidungen können immer wieder überdacht und nachgebessert werden!
5. Höre nicht auf zu Träumen!
Daniel Alexander Delphin kehr zu seinem Schwarm zurück, um seinen Artgenossen von seinen Abenteuer und seinem Traum zu berichten. Zunächst stehen sie Daniel’s Erzählung skeptisch gegenüber, allerdings erinnern sie sich Stück für Stück an ihre eigene Träume. Durch den alten Delphin, den Daniel unterwegs trifft, wird deutlich, dass es nie zu spät ist, wieder mit dem Träumen zu beginnen. Es ist egal, wie alt wir sind! Es ist egal, in welchem Alter wir etwas ändern wollen. Wichtig ist jedoch, dass wir unsere Visionen nicht endgültig aus den Augen verlieren.
Das möchte ich noch loswerden ...
Abschließend möchte ich noch loswerden, dass Träume und Visionen sehr individuell sind. Das, was Du dir vom Leben wünscht, kann und muss für eine andere Person keinen Sinn ergeben. Anstatt die anderen Träume zu relativieren und klein zu reden, könnten wir uns doch für die andere Person freuen, oder nicht?!
Außerdem möchte ich noch klarstellen, dass zwar der träumende Delphin zunächst sein Zuhause verlassen muss, um den Sinn seines Lebens zu finden, allerdings ist dies nicht der Weg, den alle gehen müssen. Nicht alle müssen ihre Heimat verlassen, um ihren Traum verwirklichen zu können oder um glücklich zu sein. Wichtig ist jedoch, dass wir über unseren Tellerrand hinausschauen und zwischendurch aus unserer Komfortzone herauskommen.
Es gibt keine falschen Träume.
Also einfach mal etwas Neues ausprobieren.
Es könnte ja gut werden!
Quelle
Bambaren, Sergio (1998): „Der träumende Delphin. Eine magische Reise zu dir selbst“. Piper Verlag GmbH. München. Taschenbuchsonderausgabe Juli 2003.
Vielen Dank, dass Du dir die Zeit zum Lesen meines Artikels genommen hast! Hat dir der Artikel gefallen, hast Du Fragen oder Anregungen? Dann lass’ gerne einen Kommentar da.